Yachtversicherung beim Chartern – das Wichtigste im Überblick



Welche grundlegenden Versicherungen sind beim Chartern einer Yacht notwendig?

Beim Chartern einer Yacht spielen mehrere Versicherungen eine zentrale Rolle, um finanzielle Risiken abzusichern. Üblicherweise stellt der Vercharterer eine Kaskoversicherung sowie eine Haftpflichtversicherung zur Verfügung, die jedoch oft Selbstbehalte und Ausschlüsse enthalten. 

Ergänzend empfiehlt sich der Abschluss einer Skipper-Haftpflicht, die über die Basispolicen hinaus Schäden abdeckt, die durch Fehlbedienung oder Navigationsfehler entstehen können. Ebenso wichtig ist eine Kautionsversicherung, weil sie den Skipper vor hohen Kosten schützt, wenn die hinterlegte Kaution aufgrund kleinerer Schäden einbehalten wird. 

Weitere sinnvolle Bausteine sind eine Reiserücktrittsversicherung speziell für Chartercrews sowie eine Crew-Unfallversicherung. Eine ausführliche Übersicht typischer Policen bietet etwa der Deutsche Segler-Verband . Interne Infos finden sich auch auf unserer Seite über Bootsversicherungen.

 

Wie funktioniert die Kaskoversicherung bei einer Charteryacht?

Die Kaskoversicherung deckt in erster Linie Sachschäden an der gecharterten Yacht ab, beispielsweise durch Grundberührungen, Sturmereignisse oder Zusammenstöße. Beim Chartern gilt jedoch häufig ein relativ hoher Selbstbehalt, der im Schadenfall von der Crew getragen wird. Dieser Selbstbehalt ist einer der Gründe, warum viele Skipper eine zusätzliche Charter-Kautionsversicherung abschließen, die den Selbstbehalt ganz oder teilweise übernimmt. 

Die Kaskopolice des Vercharterers ist in der Regel verpflichtend und Bestandteil der Chartergebühr, jedoch empfiehlt es sich, die Details vorab zu prüfen, da Ausschlüsse – etwa bei grober Fahrlässigkeit – üblich sind. Seriöse Charteragenturen bieten Einsicht in die vollständigen Versicherungsunterlagen. Weitere Orientierung zu Kaskoversicherungen im Wassersport bietet das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie.

 

Warum ist eine Skipper-Haftpflichtversicherung sinnvoll?

Eine Skipper-Haftpflichtversicherung schützt vor Haftungsansprüchen, die über die reguläre Yacht-Haftpflicht hinausgehen und direkt der verantwortlichen Person, also dem Skipper, zugerechnet werden. Diese Schäden können durch Navigationsfehler, Bedienungsfehler oder Verstöße gegen Sicherheitsregeln entstehen. Besonders wichtig: Die Skipper-Haftpflicht deckt auch Schäden ab, die an Mitseglern oder an fremden Booten verursacht werden und nicht vollständig über die Standard-Haftpflicht des Vercharterers reguliert sind. 

Darüber hinaus kann sie auch Kosten übernehmen, die durch Bergung oder Abschleppmaßnahmen entstehen. Einige Policen enthalten zudem Rechtsschutzmodule für Streitfälle im Ausland. Eine hilfreiche Übersicht zu Haftungsfragen im Wassersport bietet die Wasserschutzpolizei Hamburg. Eine interne Ergänzung dazu finden Sie in unserem Beitrag zur Skipperhaftung.

 

Was leistet eine Kautionsversicherung beim Yachtcharter?

Die Kautionsversicherung dient dazu, den Selbstbehalt aus der Kasko- oder Charterversicherung abzusichern. Bei der Übergabe der Yacht wird üblicherweise eine Kaution hinterlegt, die der Vercharterer bei Schäden einbehält. Da diese Kaution oft mehrere tausend Euro beträgt, fängt die Kautionsversicherung dieses Risiko ab, indem sie im Schadenfall einen Großteil der Kosten übernimmt. Die Crew zahlt nur eine vergleichsweise geringe Prämie, erhält aber einen umfassenden finanziellen Schutz. 

Diese Versicherung ist besonders dann sinnvoll, wenn unerfahrene Crews unterwegs sind oder ein Revier mit erhöhter Grundberührungsgefahr befahren wird. Die Verbraucherzentrale informiert allgemein über Funktionsweise und Sinn von Kautionsversicherungen. Interne weiterführende Hinweise finden Sie auch auf unserer Unterseite zum Thema Charterkaution.

 

Welche Zusatzversicherungen sind beim Chartern empfehlenswert?

Neben den klassischen Policen wie Kasko, Haftpflicht und Kautionsversicherung gibt es weitere sinnvolle Ergänzungen. Eine Reiserücktrittsversicherung für Chartercrews deckt etwa Stornokosten ab, wenn ein Skipper oder Crewmitglied kurzfristig ausfällt. Eine Charter-Ausfallversicherung schützt vor finanziellen Verlusten, wenn die Yacht wegen eines vorangegangenen Schadens nicht rechtzeitig bereitgestellt werden kann. 

Ebenso relevant ist eine Crew-Unfallversicherung, die bei Verletzungen oder medizinischen Notfällen greift – besonders in Revieren ohne gut ausgebaute Infrastruktur. Darüber hinaus kann eine internationale Krankenversicherung mit Rücktransport sinnvoll sein. Für vertiefende Informationen empfiehlt sich das ADAC-Yachtportal. Intern verweisen wir auf unsere Übersicht zu Reiseschutz für Segelcrews.

 

Welche Pflichten hat der Skipper im Schadenfall?

Kommt es während des Charters zu einem Schaden, muss der Skipper umgehend den Vercharterer und – falls erforderlich – lokale Behörden informieren. Dazu gehört eine präzise Dokumentation des Schadenhergangs, idealerweise mit Fotos, Skizzen und Zeugenaussagen. Manche Versicherungen verlangen zusätzlich ein ausführliches Logbuch, in dem alle relevanten Ereignisse festgehalten werden. Wird der Schaden nicht unverzüglich gemeldet, kann der Versicherungsschutz ganz oder teilweise entfallen. 

Zudem sind Maßnahmen zur Gefahrenabwehr zu treffen, etwa das Abdichten von Lecks oder das Einholen externer Hilfe. Bei Kasko- und Haftpflichtschäden ist es wichtig, keine Schuldanerkenntnisse abzugeben, bevor die Versicherung informiert wurde. Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchungen informiert allgemein über Meldepflichten im maritimen Bereich.




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