Die Advance Provisioning Allowance – kurz APA – bezeichnet eine Vorauszahlung, die beim Crewed- oder Luxury-Yachtcharter geleistet wird, um variable Nebenkosten während der Reise abzudecken. Sie dient als finanzielle Basis, aus der die Crew laufende Ausgaben wie Treibstoff, Lebensmittel, Getränke, Liegeplatzgebühren und eventuelle Zusatzleistungen bezahlt.
Die Höhe der APA liegt üblicherweise zwischen 20 und 35 Prozent des Charterpreises und wird vor Beginn der Reise überwiesen. Dadurch kann die Crew alle Vorbereitungen treffen und sicherstellen, dass die Yacht bereits bei Ankunft vollständig ausgestattet ist.
Eine ausführliche Übersicht zu Charterleistungen finden Sie auch auf unserer Seite über Yachtcharter-Abläufe. Externe Hintergrundinformationen zur Verbrauchskalkulation bietet die Marine Industry Association.
Die APA deckt sämtliche variablen Kosten ab, die während des Törns entstehen und nicht im Charterpreis enthalten sind. Dazu gehören vor allem Treibstoffkosten – ein bedeutender Faktor bei größeren Motoryachten –, aber auch Proviant, Getränke, Hafengebühren, Transfers, Wasser- und Stromkosten sowie individuelle Aktivitäten wie Wassersportgeräte oder Restaurantbesuche, sofern diese von der Crew organisiert werden.
Die Yachtcrew führt für alle Ausgaben ein transparentes Logbuch, sodass der Chartergast jederzeit nachvollziehen kann, wofür die Mittel verwendet werden. Diese Praxis orientiert sich an branchenüblichen Standards, wie sie etwa von Fachportalen wie SuperyachtNews beschrieben werden.
Die Berechnung der APA basiert auf Erfahrungswerten von Crews und Charteragenturen, die den voraussichtlichen Verbrauch einer Yacht realistisch einschätzen können. Faktoren wie Yachttyp, Revier, Reisedauer und Gästeanzahl fließen dabei ein. Große Motoryachten benötigen meist eine höhere APA als Segelyachten, da der Kraftstoffverbrauch erheblich variieren kann.
Die Crew erstellt im Vorfeld einen provisioning plan, aus dem hervorgeht, welche Lebensmittel, Getränke und sonstigen Verbrauchsgüter an Bord benötigt werden. Dieser Plan dient als Grundlage für die Kalkulation. Eine verlässliche Einschätzung ist wichtig, damit während des Törns keine Engpässe entstehen. Ergänzende Hintergrundinformationen zu Charterstandards finden sich etwa bei der European Boating Association.
Wird die APA nicht vollständig genutzt, erhält der Chartergast den Restbetrag am Ende der Reise zurück. Die Abrechnung erfolgt meist am letzten Tag des Törns und wird von der Crew in Form eines detaillierten Kostenberichts transparent offengelegt. Dabei werden alle Belege und Ausgaben aufgelistet, sodass eine klare Nachvollziehbarkeit gewährleistet ist.
Die Rückzahlung kann in bar oder per Banküberweisung erfolgen – je nachdem, wie die APA zuvor übermittelt wurde. Dieses Verfahren ist international üblich und sorgt für hohe Transparenz und Vertrauenswürdigkeit zwischen Chartergast und Crew. Weitere Orientierung zu Charterformalitäten bietet unser interner Leitfaden unter Best Choice Yachting.
Ja, die APA kann bei Bedarf flexibel angepasst werden. Wenn sich während der Reise zeigt, dass die geplanten Ausgaben höher ausfallen – etwa aufgrund längerer Fahrstrecken, exklusiverer Proviantwünsche oder zusätzlicher Aktivitäten –, informiert die Crew den Chartergast rechtzeitig. In solchen Fällen wird meist eine Nachzahlung geleistet, um den weiteren Törn reibungslos zu ermöglichen.
Diese Anpassungen entsprechen branchenüblichen Standards und sind transparent dokumentiert. Seriöse Charterunternehmen halten sich dabei an Richtlinien, wie sie beispielsweise von der International Marine Organization vorgestellt werden. Eine proaktive Kommunikation hilft, Missverständnisse zu vermeiden und die Qualität des Chartererlebnisses zu sichern.
Im Unterschied zu All-Inclusive-Chartermodellen ermöglicht die APA eine flexible und individuelle Gestaltung der Ausgaben. Statt eines festen Pauschalpreises zahlt der Gast nur das, was tatsächlich verbraucht wird. Das ist vor allem bei Luxusyachten sinnvoll, bei denen die Kosten stark variieren können. Die APA schafft Transparenz und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, persönliche Wünsche und Vorlieben gezielt zu berücksichtigen.
All-Inclusive-Modelle sind dagegen häufiger bei kleineren Yachten oder Kabinencharter üblich. Eine detaillierte Gegenüberstellung verschiedener Charterformen finden Sie auf unserer Seite zu Yachtcharter-Optionen. Externe Erläuterungen zu Kostenstrukturen im Yachttourismus bietet u. a. das Tourism Economics Institute.
Der Ablauf einer Yachtcharter-Buchung ist standardisiert, transparent und in wenigen Schritten abgeschlossen. Nutzer können verfügbare Boote direkt über die Plattform filtern, vergleichen und bei Bedarf sofort anfragen.
1. Bootstyp und Revier wählen
Nutzer wählen zunächst einen gewünschten Bootstyp z. B. Segelyacht, Motoryacht oder Katamaran sowie das Fahrtgebiet. Auf der Seite zum Thema Yachtcharter im Überblick findest du Informationen zu Regionen, Bootstypen und Charterarten ob klassische Jachtcharter, moderne Yacht Charter oder Charteryacht mit Crew.
Verfügbarkeit prüfen und Details vergleichen
Jedes Angebot enthält technische Daten, Bilder, Ausstattung und verifizierte Kundenbewertungen. Viele Boote lassen sich optional mit Skipper oder Crew buchen. Auch Unterschiede zwischen „Yacht mieten“ und „Yachtcharter mit Vertragsbindung“ werden hier transparent dargestellt.
Anfrage stellen oder direkt buchen
Je nach Anbieter erfolgt die Buchung direkt online oder auf Anfrage mit persönlichem Kontakt. Wer eine Yacht mieten möchte, erhält im Vorfeld alle relevanten Informationen zu Fristen, Zahlungsbedingungen, Kautionsregelung und Stornobedingungen. Die Buchung gilt erst nach schriftlicher Bestätigung und Vertragsunterzeichnung als verbindlich.
Bestätigung & Vertragsunterlagen
Nach Buchung erhältst du eine Bestätigung sowie den Chartervertrag. Alle Partner sind lizenziert und erfüllen definierte Sicherheitsstandards. Die Unterlagen umfassen Vertragsbedingungen, Checklisten und Kontaktdaten der Ansprechperson vor Ort
Ob eine Yachtcharter mit Skipper notwendig ist, hängt von Faktoren wie Revierkenntnis, Erfahrung, rechtlichen Vorgaben und Sicherheitsanforderungen ab. In vielen Fällen ist es möglich, ein Boot mieten zu können, ohne auf eine Crew zurückzugreifen vorausgesetzt, ein gültiger Sportbootführerschein liegt vor.
Wer sich für eine geführte Yachtcharter entscheidet, überträgt Navigation, Technik und Sicherheitsverantwortung an einen erfahrenen Skipper. Diese Variante bietet sich insbesondere für längere Törns oder Reviere mit anspruchsvollen Bedingungen an.
Auch bei klassischen Jachtcharter-Angeboten gehört die Entscheidung zwischen selbst geführter Tour und Yacht Charter mit Skipper zu den wichtigsten Auswahlkriterien. Für viele ist es der ideale Mittelweg zwischen Unabhängigkeit und Komfort.
Grundsätzlich gilt: Wer eine Yacht mieten möchte, sollte neben der eigenen Eignung auch die Anforderungen des Fahrtgebiets berücksichtigen inklusive lokaler Vorschriften zur Bootsführung.