Die Skipperhaftpflicht ist eine spezielle Versicherung, die den verantwortlichen Bootsführer — also den Skipper — vor finanziellen Konsequenzen schützt, wenn durch seine Handlungen Schäden entstehen. Sie unterscheidet sich von der normalen Bootshaftpflicht oder Schiffshaftpflicht, denn sie sichert die persönliche Verantwortung des Skippers ab — nicht das Boot selbst.
Auf einer Yacht mit professioneller Crew muss sich der Gast um dieses Thema nicht kümmern. Der Kapitän ist entweder über den Eigner versichert oder verfügt über eine eigene Skipperhaftpflicht. Der Gast hat damit keinerlei Risiko, selbst für Navigations- oder Bedienfehler zu haften.
Bei Bareboat-Charter jedoch — wenn eine Yacht ohne Crew gemietet wird — gewinnt die Skipperhaftpflicht zentrale Bedeutung. Der Charterer ist dann selbst Skipper und trägt die Verantwortung für Manöver, Navigation, Ankervorgänge und Sicherheitsentscheidungen. Die Skipperhaftpflicht schützt in solchen Szenarien vor Ansprüchen, die aus Fehlern des Führenden resultieren.
Die Skipperhaftpflicht deckt typischerweise:
Nicht gedeckt sind meist vorsätzliche Schäden oder grobe Fahrlässigkeit — z. B. Fahren unter Alkoholeinfluss.
Für Gäste auf einer Crew-Yacht ist die Thematik beruhigend einfach: Sie benötigen keine Skipperhaftpflicht, denn sie haben weder nautische Entscheidungs- noch Bedienverantwortung. Der Kapitän ist derjenige, der führt und entscheidet — und entsprechend versichert ist.
Es kommt jedoch immer wieder vor, dass Gäste einzelne Aufgaben übernehmen möchten, z. B. kurz das Steuer halten oder bei Manövern helfen. Auch in solchen Momenten bleibt die Verantwortung beim Kapitän. Gäste können dadurch nicht haftbar werden — die Versicherung deckt die Crewführung ab.
Interessant ist auch, dass Skipperhaftpflichtversicherungen oft weltweite Gültigkeit haben und nicht auf bestimmte Gewässer beschränkt sind. Sie sind insbesondere dann wichtig, wenn der Skipper fremde Boote steuert oder als verantwortlicher Bootsführer für eine Charteryacht eingesetzt wird.
Die Skipperhaftpflicht schützt den Bootsführer vor finanziellen Ansprüchen, die durch Fehler bei der Schiffsführung entstehen. Auf Crew-Yachten betrifft das ausschließlich den Kapitän, nicht die Gäste. Nur wer eine Yacht ohne Crew führt — Bareboat — benötigt selbst eine Skipperhaftpflicht, um im Schadensfall abgesichert zu sein.
Der Ablauf einer Yachtcharter-Buchung ist standardisiert, transparent und in wenigen Schritten abgeschlossen. Nutzer können verfügbare Boote direkt über die Plattform filtern, vergleichen und bei Bedarf sofort anfragen.
1. Bootstyp und Revier wählen
Nutzer wählen zunächst einen gewünschten Bootstyp z. B. Segelyacht, Motoryacht oder Katamaran sowie das Fahrtgebiet. Auf der Seite zum Thema Yachtcharter im Überblick findest du Informationen zu Regionen, Bootstypen und Charterarten ob klassische Jachtcharter, moderne Yacht Charter oder Charteryacht mit Crew.
Verfügbarkeit prüfen und Details vergleichen
Jedes Angebot enthält technische Daten, Bilder, Ausstattung und verifizierte Kundenbewertungen. Viele Boote lassen sich optional mit Skipper oder Crew buchen. Auch Unterschiede zwischen „Yacht mieten“ und „Yachtcharter mit Vertragsbindung“ werden hier transparent dargestellt.
Anfrage stellen oder direkt buchen
Je nach Anbieter erfolgt die Buchung direkt online oder auf Anfrage mit persönlichem Kontakt. Wer eine Yacht mieten möchte, erhält im Vorfeld alle relevanten Informationen zu Fristen, Zahlungsbedingungen, Kautionsregelung und Stornobedingungen. Die Buchung gilt erst nach schriftlicher Bestätigung und Vertragsunterzeichnung als verbindlich.
Bestätigung & Vertragsunterlagen
Nach Buchung erhältst du eine Bestätigung sowie den Chartervertrag. Alle Partner sind lizenziert und erfüllen definierte Sicherheitsstandards. Die Unterlagen umfassen Vertragsbedingungen, Checklisten und Kontaktdaten der Ansprechperson vor Ort
Ob eine Yachtcharter mit Skipper notwendig ist, hängt von Faktoren wie Revierkenntnis, Erfahrung, rechtlichen Vorgaben und Sicherheitsanforderungen ab. In vielen Fällen ist es möglich, ein Boot mieten zu können, ohne auf eine Crew zurückzugreifen vorausgesetzt, ein gültiger Sportbootführerschein liegt vor.
Wer sich für eine geführte Yachtcharter entscheidet, überträgt Navigation, Technik und Sicherheitsverantwortung an einen erfahrenen Skipper. Diese Variante bietet sich insbesondere für längere Törns oder Reviere mit anspruchsvollen Bedingungen an.
Auch bei klassischen Jachtcharter-Angeboten gehört die Entscheidung zwischen selbst geführter Tour und Yacht Charter mit Skipper zu den wichtigsten Auswahlkriterien. Für viele ist es der ideale Mittelweg zwischen Unabhängigkeit und Komfort.
Grundsätzlich gilt: Wer eine Yacht mieten möchte, sollte neben der eigenen Eignung auch die Anforderungen des Fahrtgebiets berücksichtigen inklusive lokaler Vorschriften zur Bootsführung.