Die Kaution ist eine Sicherheitsleistung, die bei Beginn des Charters hinterlegt wird. Sie dient dazu, mögliche Schäden oder Verluste abzudecken, die während des Törns entstehen können. Wichtig dabei: Die Kaution ersetzt keine Versicherung, sondern ist eine Art Selbstbeteiligung des Mieters im Schadensfall. Sie stellt sicher, dass kleinere Schäden schnell und unkompliziert geregelt werden können, ohne große Versicherungsprozesse zu durchlaufen.
Bei einer Charter mit Crew sind Gäste normalerweise vom direkten Schadenrisiko entlastet, denn Navigation und Steuerung liegen in professionellen Händen. Trotzdem können Situationen entstehen, in denen fahrlässiger Umgang oder direkte Verursachung von Schäden durch Gäste relevant wird — und hier greift die Kaution.
Abgedeckt durch die Kaution sind typischerweise:
Nicht gedeckt durch die Kaution sind größere Schäden, die durch Versicherung abgedeckt sind oder eindeutig nicht dem Gast zuzurechnen sind. Beispiele sind größere Maschinenschäden, Schäden durch Materialermüdung oder technische Ausfälle. Diese fallen in die Verantwortung des Eigners, nicht des Gastes.
Die Höhe der Kaution hängt von Größe und Wert der Yacht ab. Bei kleineren Booten kann sie beispielsweise bei 1.000–2.000 € liegen, während sie bei größeren Yachten 5.000–10.000 € oder mehr betragen kann. Die Kaution wird entweder in bar, per Kreditkarte oder als Pre-Autorisierung hinterlegt und nach dem Törn wieder freigegeben — sofern keine relevanten Schäden entstanden sind.
Viele Gäste fragen sich, ob alltägliche Gebrauchsspuren darunterfallen. Die klare Antwort: Nein — normale Abnutzung wie leichte Sonnenspuren oder übliche Nutzung betrifft nicht die Kaution. Sie greift nur bei konkreten, vermeidbaren Schäden.
Es gibt auch Optionen zur Kautionsabsicherung: Einige Charterfirmen bieten eine zusätzliche Versicherung an, mit der sich die Kaution reduzieren oder komplett absichern lässt. Das bedeutet, dass Gäste auch bei einem Schaden nicht die volle Summe verlieren.
Für Gäste ist die Kaution kein Grund zur Sorge — sie ist eine gängige Sicherheitsmaßnahme im Yachtbetrieb. Wer aufmerksam mit der Ausstattung umgeht und Anweisungen der Crew respektiert, hat in der Regel keinerlei Risiko, dass die Kaution beansprucht wird.
Zusammengefasst:
Die Kaution deckt kleinere, vom Gast verursachte Schäden ab und dient als Sicherheit für den Yachtbetrieb. Sie hat nichts mit normalen Gebrauchsspuren oder technischen Ausfällen zu tun, sondern betrifft nur nachweisbare Beschädigungen. Am Ende des Törns wird sie zurückerstattet, sofern keine Kosten entstanden sind.
Der Ablauf einer Yachtcharter-Buchung ist standardisiert, transparent und in wenigen Schritten abgeschlossen. Nutzer können verfügbare Boote direkt über die Plattform filtern, vergleichen und bei Bedarf sofort anfragen.
1. Bootstyp und Revier wählen
Nutzer wählen zunächst einen gewünschten Bootstyp z. B. Segelyacht, Motoryacht oder Katamaran sowie das Fahrtgebiet. Auf der Seite zum Thema Yachtcharter im Überblick findest du Informationen zu Regionen, Bootstypen und Charterarten ob klassische Jachtcharter, moderne Yacht Charter oder Charteryacht mit Crew.
Verfügbarkeit prüfen und Details vergleichen
Jedes Angebot enthält technische Daten, Bilder, Ausstattung und verifizierte Kundenbewertungen. Viele Boote lassen sich optional mit Skipper oder Crew buchen. Auch Unterschiede zwischen „Yacht mieten“ und „Yachtcharter mit Vertragsbindung“ werden hier transparent dargestellt.
Anfrage stellen oder direkt buchen
Je nach Anbieter erfolgt die Buchung direkt online oder auf Anfrage mit persönlichem Kontakt. Wer eine Yacht mieten möchte, erhält im Vorfeld alle relevanten Informationen zu Fristen, Zahlungsbedingungen, Kautionsregelung und Stornobedingungen. Die Buchung gilt erst nach schriftlicher Bestätigung und Vertragsunterzeichnung als verbindlich.
Bestätigung & Vertragsunterlagen
Nach Buchung erhältst du eine Bestätigung sowie den Chartervertrag. Alle Partner sind lizenziert und erfüllen definierte Sicherheitsstandards. Die Unterlagen umfassen Vertragsbedingungen, Checklisten und Kontaktdaten der Ansprechperson vor Ort
Ob eine Yachtcharter mit Skipper notwendig ist, hängt von Faktoren wie Revierkenntnis, Erfahrung, rechtlichen Vorgaben und Sicherheitsanforderungen ab. In vielen Fällen ist es möglich, ein Boot mieten zu können, ohne auf eine Crew zurückzugreifen vorausgesetzt, ein gültiger Sportbootführerschein liegt vor.
Wer sich für eine geführte Yachtcharter entscheidet, überträgt Navigation, Technik und Sicherheitsverantwortung an einen erfahrenen Skipper. Diese Variante bietet sich insbesondere für längere Törns oder Reviere mit anspruchsvollen Bedingungen an.
Auch bei klassischen Jachtcharter-Angeboten gehört die Entscheidung zwischen selbst geführter Tour und Yacht Charter mit Skipper zu den wichtigsten Auswahlkriterien. Für viele ist es der ideale Mittelweg zwischen Unabhängigkeit und Komfort.
Grundsätzlich gilt: Wer eine Yacht mieten möchte, sollte neben der eigenen Eignung auch die Anforderungen des Fahrtgebiets berücksichtigen inklusive lokaler Vorschriften zur Bootsführung.