Wer zum ersten Mal an Bord einer Yacht geht, hört sofort Begriffe wie Backbord und Steuerbord. Doch kaum jemand weiß genau, wo welche Seite ist – links, rechts oder doch anders? Diese nautischen Begriffe sind weit mehr als nur Seemannssprache. Sie sind unverzichtbar für Sicherheit, Orientierung und Kommunikation auf See.
Gerade auf Luxusyachten oder Charteryachten, wo Präzision und Teamarbeit zählen, ist das Wissen um diese Richtungen entscheidend.
In diesem Artikel erfährst du:
Wo genau Backbord und Steuerbord liegen,
warum es diese Begriffe überhaupt gibt,
wie du sie dir leicht merken kannst,
und welche Rolle sie heute in der modernen Schifffahrt spielen.
Los geht’s auf eine kleine Entdeckungsreise über die Grundlagen der Nautik.

Was bedeutet Backbord und Steuerbord?
Backbord ist die linke Seite eines Schiffs, Steuerbord die rechte Seite – immer vom Bug (vorn) aus betrachtet. Diese Begriffe stammen aus der traditionellen Seefahrt und sind weltweit standardisiert.
Anstatt einfach links und rechts zu sagen, verwenden Seeleute diese festen Bezeichnungen. Der Grund: Auf einem Schiff steht nicht immer jeder in dieselbe Richtung. Wenn also der Kapitän Steuerbord voraus! ruft, weiß jeder egal wo er steht, dass die rechte Seite gemeint ist.
Diese Klarheit ist entscheidend, besonders bei Manövern, Funkgesprächen oder in internationalen Crews, wo Missverständnisse fatale Folgen haben könnten.

Wo ist Backbord und wo ist Steuerbord?
Wenn du in Fahrtrichtung blickst:
Backbord = links
Steuerbord = rechts
Diese Regel gilt immer, unabhängig davon, wo du auf dem Schiff stehst. Die Blickrichtung nach vorn (zum Bug) ist ausschlaggebend.
Ein häufiger Anfängerfehler ist, von hinten nach vorn zu denken. Merke dir: Backbord ist links, Steuerbord ist rechts – immer vom Bug aus gesehen.
Warum sind diese Begriffe wichtig?
Auf See ist Kommunikation das A und O.
Begriffe wie Backbord und Steuerbord sind international genormt und verhindern gefährliche Verwechslungen.
Wichtige Gründe:
Eindeutige Kommandos bei Manövern
Einheitliche Sprache für internationale Crews
Vermeidung von Zusammenstößen
Pflichtwissen bei jeder Yachtcharter oder Bootsprüfung
Besonders bei Luxusyachten oder Segelregatten kann ein falsches Kommando gravierende Folgen haben. Wer die Seiten sicher beherrscht, zeigt Professionalität und maritime Kompetenz.
Die Geschichte von Backbord und Steuerbord
Die Begriffe haben ihren Ursprung im Mittelalter.
Früher wurde das Ruder mit einem Steuerblatt auf der rechten Seite des Schiffs geführt – daher der Name Steuerbord. Da man beim Anlegen das Ruder nicht beschädigen wollte, legte man das Schiff auf der linken Seite an die Backbordseite.
Mit der Zeit wurden diese Begriffe international übernommen und sind heute fester Bestandteil der Seemannssprache. Selbst in der Luftfahrt heißen die Seiten der Flugzeuge noch Port (Backbord) und Starboard (Steuerbord).
Lichtsignale: Rot und Grün auf See
Bei Nacht sind die Begriffe allein nicht genug – es braucht klare visuelle Signale:
| Seite | Farbe | Bedeutung |
|---|---|---|
| Backbord | 🔴 Rot | Linke Seite des Schiffs |
| Steuerbord | 🟢 Grün | Rechte Seite des Schiffs |
Diese Farben sind weltweit genormt und ermöglichen es, die Fahrtrichtung anderer Schiffe zu erkennen besonders bei Dunkelheit oder Nebel.
So weiß jeder Kapitän auf einen Blick, wer Vorfahrt hat.
Mehr Informationen über Lichtsignale und Nautik findest du auf boot.de – Deutschlands führender Plattform für Yachten und Bootsport.
Wie man sich Backbord und Steuerbord leicht merken kann
Viele Anfänger verwechseln die Seiten anfangs. Diese Eselsbrücken helfen zuverlässig:
Steuerbord = Steuer (rechts) – das Ruder war rechts.
Backbord = Backe (linke Seite des Steuermanns) – also links.
Merksatz: Rot ist links, Grün ist rechts.
Je öfter du diese Begriffe anwendest, desto intuitiver werden sie. Ein Profi-Kapitän denkt längst nicht mehr in links und rechts, sondern nur noch in Backbord und Steuerbord.
Backbord und Steuerbord auf modernen Yachten
Auch auf modernen Motoryachten und Charteryachten sind die traditionellen Begriffe allgegenwärtig.
In der Praxis bedeutet das:
GPS-Systeme, Seekarten und Kompasse verwenden dieselben Bezeichnungen.
Kommandos an Bord erfolgen ausschließlich mit „Backbord“ und „Steuerbord“.
Bei internationalen Crews (z. B. Mittelmeercharter) ist das Verständnis dieser Begriffe Pflicht.
Ein erfahrener Kapitän weiß: Ein falsches Kommando kann hohe Schäden verursachen oder die Crew in Gefahr bringen.
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